Erhöhung des amtlichen Kilometergeldes ist viel zu niedrig – Entlastungspaket muss her

SPÖ-Pendlersprecher Wolfgang Sodl: „Seit 16 Jahren ist das amtliche Kilometergeld von 42 Cent nicht mehr angehoben worden. Auf Druck von SPÖ und Gewerkschaft hat die Bundesregierung jetzt eine Erhöhung vorgenommen. Diese ist mit 50 Cent jedoch viel zu niedrig ausgefallen.“

Eisenstadt, am 4. Juli 2024 – Enttäuscht zeigt sich SPÖ-Pendlersprecher Wolfgang Sodl von der Erhöhung des amtlichen Kilometergeldes von 42 auf 50 Cent. „Die allgemeinen Kosten für einen PKW sind laut PKW-Index der Statistik Austria seit 2008 um 40 Prozent gestiegen, deswegen wäre eine Erhöhung auf mindestens 60 Cent notwendig gewesen sowie eine jährliche Anpassung an die Inflation. Jetzt bleiben die burgenländischen Pendler wieder auf dem Großteil ihrer Kosten sitzen“, so Sodl. Auch die Autofahrerclubs ARBÖ und ÖAMTC fordern eine Erhöhung auf 60 Cent. „Und nicht nur das, es müssen auch die Pendlerpauschale und der Pendlereuro auf einen kilometerbezogenen Absetzbetrag umgestellt werden, und das unabhängig vom Einkommen. Des Weiteren muss auch die CO2-Steuer abgeschafft werden, die den burgenländischen Pendlern durchschnittlich 150 Euro jährlich aus der Tasche zieht. Wenn, dann schon eine umfassende Entlastung“, fordert Sodl.

Mehr als 100.000 burgenländische Erwerbstätige pendeln tagtäglich aus ihrer Gemeinde aus, um an ihren Arbeitsplatz zu gelangen. Das Land Burgenland hat in den letzten Monaten eine Fülle an Maßnahmen zur Entlastung der Pendler:innen in die Wege geleitet, wie beispielsweise das neue Bus-Angebot und das Burgenländische Anruf-Sammel-Taxi, kurz BAST, im Süd- und Mittelburgenland erfolgreich im Einsatz sowie ab Juli im Bezirk Mattersburg und wird ab Jänner in den Bezirken Eisenstadt und Neusiedl ausgeweitet, als Alternative für alle, die auch einmal auf den PKW verzichten wollen oder müssen. „Ich erwarte mir auch von der Bundesregierung, dass sie mit einem großen Entlastungspaket den Pendlerinnen und Pendlern massiv unter die Arme greift, ist es ja die Bundesregierung selbst, die für die hohen Kosten verantwortlich ist“, so Sodl abschließend.